Das Orangenmädchen

Werkschau Angelica Böhm
Basierend auf dem in 43 Sprachen veröffentlichten Erfolgsroman des Norwegers Jostein Gaarder erzählt Regisseurin Eva Dahr ein kleines filmische Kaleidoskop über die Liebe. Da wäre der Student, der sich in der Straßenbahn in ein Mädchen, das Orangen auf dem Arm trägt, verliebt und sich fortan auf eine hartnäckige Suche nach ihr begibt. Dann wäre da ein Vater, der mit 35 viel zu früh stirbt und sein Sohn der zu seinem 18. Geburtstag dessen Briefe erhält, die ihm die Augen fürs Existenzielle öffnen, für einen starken Lebenswillen trotz der Gewissheit des baldigen Todes, für Liebe und Leidenschaft.

Dabei spielt der Film raffiniert mit der Wechselwirkung zwischen realer Welt und der Welt der Erinnerungen und Fantasie. Passend zum Titel dominieren orangenfarbene Töne, die sich bei Verlust und Tod ins bräunliche wandeln und eine Tragödie ahnen lassen.

Die Dreharbeiten fanden in der norwegischen Hauptstadt Oslo, in Deutschland in der thüringischen Landeshaupthauptstadt Erfurt sowie in Spanien im andalusischen Sevilla statt.

Filminfos

Land:Norwegen/Spanien/Deutschland
Jahr:2009
Regie:Eva Dahr
Buch:Axel Helgeland, Andreas Markusson, Vorlage: Jostein Gaarder
Kamera:Harald Gunnar Paalgard
Musik:Mario Schneider
Schnitt:Per-Erik Eriksen
Darsteller:Annie Dahr Nygaard, Mikkel Bratt Silset, Harald Thompson Rosenstrøm u.a.
Länge:
Prädikat:besonders wertvoll
FSK:ab 6

Aufführungen.

Fr.17.10.15:00 UhrStudiokino Magdeburg