R.: David Wnendt, D.: Alina Levshin, Sayed Ahmad, Jella Haase u.a.
D 2011, 103 Min.
Das Sozialdrama »Kriegerin« von David Wnendt wurde auf dem Filmfest München mit dem Förderpreis für die beste Regie und die beste Darstellerin ausgezeichnet, gewann den diesjährigen First Steps Award und ist für den Prix Europa 2011 nominiert. Die an Drehorten in Wolfen, Bitterfeld und dem Landkreis Dessau ins Bild gesetzte Geschichte hat auch zahlreiche Vereine und Organisationen, wie »Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland« oder »Augen auf« dazu bewogen, unterstützend für das Projekt tätig zu werden.
Jung, weiblich, rechtsradikal, Teil einer Jugendclique der rechtsextremen Szene in einer ostdeutschen Kleinstadt – Marisa hat auf ihrer Schulter »skingirl« tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Sie schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt und hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. In Marisas Augen sind sie Schuld daran, dass ihr Freund im Knast sitzt und alles um sie herum den Bach runter geht: ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt. In diesem Sommer wird sich alles ändern. Svenja, ein junges Mädchen, stößt zur Clique und geht Marisa gehörig auf die Nerven. Der Streit eskaliert, Marisa ist nicht zu bremsen. Ohne es zu ahnen löst sie eine Kette von Ereignissen aus.
Prädikat: Besonders wertvoll
FBW-Gutachten: »Die Dichte des Films lässt den Zuschauer von Anfang an nicht los. Kraftvoll und beängstigend nah – ein wichtiger deutscher Film...«