Szenenfoto

Mama Africa

R.: Mika Kaurismäki
D/ZA/FI 2011, 90 Min.

Mit »Mama Africa« setzt der finnische Regisseur Mika Kaurismäki nach »Moro No Brasil«, »Brasileirinho – Grandes Encontros do Choro« und zuletzt »Vesku« die Reihe seiner Musikfilme fort. Diesmal steht die große südafrikanische Sängerin und Anti-Apartheid-Aktivistin Miriam Makeba im Zentrum, deren Lebensweg Kaurismäki in einer Mischung aus Konzert- und Interviewaufnahmen sowie Erinnerungen von Familienmitgliedern und Weggefährten nachzeichnet.

Mika Kaurismäki lässt Miriam Makeba – die erste afrikanische Musikerin, die zum internationalen Star wurde – als grundgute »Mama Africa« erstrahlen, da sie trotz vieler schmerzhafter Erfahrungen immer ans Geben und nie ans Aufgeben dachte. Es geht tatsächlich ein Zauber von ihr aus, den man besonders beim Betrachten des seltenen Archivmaterials früher Gesangsaufnahmen spürt. Natürlich ist auch ihr bekanntester Song »Pata Pata« zu hören. »Mama Africa« gewann den Publikumspreis im »Panorama« der Berlinale 2011.

Prädikat: Besonders wertvoll
FBW-Gutachten: »Mit klugen Montagen und gut ausgewähltem Material gelingt es Mika Kaurismäki, das Leben von Miriam Makeba liebevoll zu rekonstruieren und zugleich dem Publikum viel von ihrer Musik zu Gehör zu bringen. Eine beeindruckende Hommage an eine außergewöhnliche Künstlerin.«