Vivan las Antipodas!

Was passiert eigentlich auf der genau gegenüber liegenden Seite der Erde, wie sieht es dort aus? Fasziniert von dieser Frage wagte der vielfach preisgekrönte Dokumentarfilmer Victor Kossakovsky ein Experiment. Für sein außergewöhnliches Projekt besuchte er vier der wenigen echten Land-zu-Land Antipoden – Argentinien und China, Spanien und Neuseeland, Chile und Russland, Botswana und Hawaii. Mit sicherem Gespür für die Magie seiner acht Orte gelingen Kossakovsky unvergessliche Bilder. Er folgt der bedrohlich glühenden Lava eines Vulkans, beobachtet den majestätischen Flug eines Kondors, dokumentiert menschliche Rettungsversuche für einen gestrandeten Wal. Dem Sonnenaufgang im argentinischen Entre Ríos setzt er die Rush Hour in Shanghai entgegen. Auf der einen Seite beschauliche Stille in rotgoldenem Licht, auf der anderen laute Betriebsamkeit in metallischen Farben. Vor unseren Augen dreht und krümmt sich die Erdoberfläche, werden die Bilder auf den Kopf gestellt. „Vivan las Antipodas“ zeigt nicht nur Aufnahmen dieser Erde von berauschender Schönheit, sondern macht auch die Gleichzeitigkeit der Gegensätze, die Vielfältigkeit des Lebens eindrücklich bewusst.

Bei den Filmfestspielen in Venedig 2011 wurde Kossakovskys optisches Fest uraufgeführt und hat eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis 2011 erhalten.

Filminfos

Land:Deutschland, Niederlande, Argentinien
Jahr:2011
Regie:Victor Kossakowski
Buch:Victor Kossakowski
Kamera:Victor Kossakowski
Musik:Alexander Popow
Schnitt:Victor Kossakowski
Länge:
Verleih:farbfilm verleih GmbH
Produktion:Heino Deckert
FSK:ohne Altersbeschränkung

Aufführungen.

Sa.20.10.15:30 UhrKunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg