Szenenfoto: Christian Friedel, »The Zone of Interest«

Vorhang auf – Mitten ins Herz: 22. bis 27. Oktober

Seit 2013 vergeben die Filmkunsttage Sachsen-Anhalt jährlich Preise, um Filmschaffende für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen, die besondere Arbeit in einem Film-Department und für die erste große Kino-Hauptrolle zu würdigen. Diese Ehrungen gehen 2024 an Christian Friedel, Ginan Seidl und Safinaz Sattar.

Ein prominentes Gesicht, Julius Feldmeier, (»Tore tanzt«, »Babylon Berlin«, »Tod den Lebenden«, »Das Boot«, »Kleo«) wird 2024 Teil der Jury Langfilm. Zusammen mit Mathias Max Herrmann (Schauspieler, Filmemacher, Musiker) und Dr. Steffi Ebert (Filmwissenschaftlerin und freie Autorin) vergibt er den Hauptpreis der Landeshauptstadt Magdeburg, dotiert mit 5.000 Euro. Jeweils zur Hälfe wird der Preis zwischen Regie und dem Einreicher (Produzent oder Verleih) des Films geteilt.

Die Übernahme einer Schirm­herr­schaft bedeutet mit dem eigenen Namen überzeugt für eine Sache zu stehen. Dank für diese Unterstützung in all den Festivaljahren an Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei und seit vielen Jahren auch der Kulturminister des Landes.

Der diesjährige Eröffnungsfilm kommt aus Österreich: Uraufgeführt bei den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin (Wettbewerb) und ausgezeichnet in der Kategorie »herausragende künstlerische Leistung« für die Kameraarbeit von Martin Gschlacht wird das Historiendrama Des Teufels Bad das Festival am 22. Oktober einläuten. Der Film des Regieduos Veronika Franz und Severin Fiala erzählt von einer Dorfgemeinschaft gegen Mitte des 18. Jahrhunderts, in der eine isolierte Frau aus Verzweiflung keinen anderen Weg mehr sieht, als ein schreckliches Verbrechen zu begehen.

Gastland der zehnten Auflage der Filmkunsttage Sachsen-Anhalt ist Österreich, eines der kreativsten und lebendigsten europäischen Kinoländer. Auch in den Wettbewerben Lang- und Kurzfilm zeigt das Festival Filmwerke aus dem Nachbarland.

»Ein meisterhafter Dokumentarfilm« (The Times), »Fesselnd« (The Guardian), »Ein Meilenstein« (programmkino). Für die Kritiker ist Riefenstahl, der Film über das Leben und Wirken der Regisseurin Leni Riefenstahl schon jetzt ein überragendes Kinoerlebnis. Sechs Jahre hat Andres Veiel mit seinem Team daran gearbeitet. Wir präsentieren diese beim Filmfest von Venedig uraufgeführte Dokumentation als Abschlussfilm des Festivals.