Wir sind die Flut

Wettbewerb Langfilm: In der kleinen Küstenstadt Windholm verschwand vor 15 Jahren auf unerklärliche Weise nicht nur das Meer, sondern auch die Kinder. Zwei junge Wissenschaftler, Micha und Jana, wollen den Ereignissen auf den Grund gehen. Während sich Micha mehr für die naturwissenschaftliche Anomalie interessiert, beschäftigen Jana vor allem die Ursachen für das Verschwinden der Kinder. Bei der traumatisierten Dorfbevölkerung stoßen die Forschungen allerdings auf wenig Verständnis. Je mehr Micha und Jana dem Rätsel auf die Spur kommen, desto tiefer geraten sie in den Strudel ihrer eigenen Erinnerungen.

Nachwuchsregisseur Sebastian Hilger zeichnet in seinem Abschlussfilm in hypnotischen Bildern das nachdenklich stimmende Porträt einer Generation auf der Suche nach einer verloren gegangenen Unschuld. Der ruhige Erzählfluss und die stimmig eingesetzten Darsteller sorgen für einen erzählerischen Sog. »Wir sind die Flut« fesselt durch seine originellen Bildfindungen und beweist ein unwahrscheinlich gutes Gespür für Stimmungen und Szenerien. Regisseur Sebastian Hilger kreiert mit seinem Diplomfilm (Filmakademie Baden-Württemberg) einen Feelgood-Mystery-Krimi, der zwar nicht konsequent durch Schauspiel, dafür aber umso mehr durch einfallsreiche Momente, atmosphärische Kamerabilder, liebevolle Ausstattung, ungewöhnliche Orte und beeindruckende Musik aus der Masse heraussticht.

Filminfos

Land:Deutschland
Jahr:2016
Regie:Sebastian Hilger
Kamera:Simon Vu
Musik:Leonard Petersen
Schnitt:Linda Bosch
Darsteller:Max Mauff, Lana Cooper, Gro Swantje Kohlhof u.a.
Länge:
FSK:ab 6

Aufführungen.

Do.20.10.21:00 UhrPuschkino Halle
Fr.21.10.20:00 UhrStudiokino Magdeburg