Wettbewerb Kurzfilm
»Call of Beauty«, R.: Brenda Lien, D 16, 8:40 Min. > Zwei Freundinnen betreiben einen Schmink?Kanal auf Youtube. Im Dschungel von Schönheitswahn, Beauty?Industrie und Produktplatzierung stellt sich die Frage, ob Youtube noch das freie Medium ohne Grenzen ist, oder ob es schon längst zu einem industriell gekerbten Raum geworden ist – eine Tyrannei der Klicks, Likes und Follower, in der mit Authentizität gehandelt und mit Wahrheiten gespielt wird.
»Fische«, R.: Sarah Schreier, D 15, 15:14 Min. > Der künstlerische Kurzspielfilm Fische erzählt die Suche eines ca. 16-jährigen Mädchens nach Nähe und Geborgenheit. Ohne eine feste Bleibe und die Sicherheit eines sozialen Netzes kommt sie in eine Stadt, um einen Freund aus Kindertagen wieder- und in ihm vielleicht sogar einen Gefährten zu finden. In einem erzählten Zeitraum von ungefähr drei Tagen folgen wir dem Mädchen auf ihren Streifzügen durch die Stadt. Inmitten einer Menschenmenge begegnet sie dem Jungen (Tom). Sie verbringen einen Tag zusammen und werden beim Diebstahl in einem Supermarkt getrennt. Danach ist das Mädchen wieder mit ihrem Alleinsein konfrontiert. »Fische« behandelt – mit der Figur des Mädchens als Projektionsfläche – die Schwierigkeit oder Unmöglichkeit einer Selbstverortung in unserer Welt und zeigt die Grauzonen zwischen unseren gesellschaftlichen Normen auf.
»Infiziert«, R.: Petr Eremin, D 16, 8 Min. > Vincent hat es gelernt in einer postapokalyptischen Welt zu überleben, jedoch hatte die Lektion seinen Preis – er hat seinen Bruder Alex verloren. Er ist auf der Jagt nach denen, die er dafür verantwortlich macht bis ihn seine Vergangenheit einholt.
»Leerstelle«, R.: Urte Zintler, D 16, 4:30 MIn. > Eine Frau, eine Straße, die Fremde… Eine poetische Auseinandersetzung mit den Thema »Heimat« und dem Erleben der Fremde als neues zu Hause. Collagierte Gedichtfragmente von Hilde Domin und die Verdichtung und Überlagerung von skizzenhaften Zeichnungen, nie vollständig, immer in Auflösung begriffen, beschreiben die permanente Suche nach einem inneren Ort der Ruhe – einem zeitlosen Raum der Entschleunigung. »Man muss weggehen können und doch sein, wie ein Baum: als bliebe die Wurzel im Boden, als zöge die Landschaft und wir ständen fest.« (Hilde Domin)
»Über Druck«, R.: Sebastian Binder & Sebastian Schirmer, D 16, 12:52 MIn. > Ein jeder kennt ihn, ein jeder hat ihn. Kein Druck im Kessel heißt Stillstand. Dennoch scheint er stets zu groß. Druck ist nicht greifbar, Druck ist meist unsichtbar. Doch ist er erst hoch genug, lastet er spürbar. »Über Druck« forscht filmisch nach den Umgangsformen im Alltag. Zeigt Wahres, zeigt Persönliches, zeigt Überraschendes. Ein buntes Stimmungsbild zum Mitdenken.
»Verdammt heiß hier«, R.: Laura Meyer & Conrad Winkler, D 15, 4:51 MIn. > Die Situation kennt jeder: Ein Junge erblickt in einem Freibad ein hübsches Mädchen, aber traut sich nicht es anzusprechen. Die Grenzen seiner Schüchternheit überwindet er nur in seiner Fantasie. In einem Tagtraum wird der Junge ohne Namen zum coolen Westernhelden. Auch das freundliche Mädchen zeigt sich plötzlich von einer ganz anderen Seite und lockt den hartgesottenen Cowboy mit immer heißeren Aufforderungen. Schnell wird klar, dass die Realität ganz anders aussieht, und doch scheint seine Vorstellungskraft den Jungen zu motivieren.
»Zum Meer« R.: Daniel Schulz, D 16, 18 Min. > Wir befinden uns in einer grauen Zukunft. Die Welt ist durch Kriege verwüstet worden und alles Leben ist ausgelöscht. Nur Tristan wurde verschont. Er ist ein introvertierter junger Mann, der sich in seiner Einsamkeit aufs Überleben konzentriert, bis er auf Miriam trifft. Sie ist sein genaues Gegenteil: Fasziniert vom Tod ist sie auf der Suche nach dem Ende der Welt, ohne zu realisieren, dass es bereits hinter ihr liegt. Ihr Weg führt zum Meer. Tristan entschließt sich dazu, seiner Einsamkeit zu entgehen und begleitet Miriam auf ihrer Reise.
Filminfos
Land: | Deutschland |
---|---|
FSK: | ab 12 |
Aufführungen.
Do.20.10.17:30 Uhr | Uppstall Kinos Stendal |
---|---|
Do.20.10.20:00 Uhr | OLi Lichtspiele |
Fr.21.10.20:00 Uhr | Zuckerfabrik Kinopark Halberstadt |
Sa.22.10.20:30 Uhr | Puschkino Halle |