Stillleben
Spieltermine siehe »Made in Sachsen-Anhalt« (Kurzfilmprogramm): Die beiden Schwestern Johanna und Alexandra ziehen nach Jahren wieder in das Elternhaus ein, nachdem sich der Vater nach langer Krankheit das Leben genommen hat. Sie treffen auf eine Mutter, die ebenfalls nicht mehr leben will. Gemeinsam wollen sie verhindern, dass ihre Mutter ihrem Mann folgt. Johanna, die einige Tage später im Haus eintrifft, findet eine resignierte Schwester vor. Längst haben die Trauer um den Vater und die depressive Mutter Alexandras Kräfte aufgebraucht. Erinnerungen aus ihrer Kindheit holen sie ein. Die Sehnsucht nach vergangenen, glücklichen Tagen wächst in ihnen.
Prädikat »besonders wertvoll«: Tief beeindruckt war die Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) von diesem eindringlichen Kurzfilm voller exquisiter Bilder, die an alte niederländische Meistern erinnern. Die Lichtsetzung des Films ist so meisterhaft wie das Ensemble vor und hinter der Kamera. Sehr sensibel und berührend kreisen Inszenierung und Kamera um drei Frauen: zwei Töchter und ihre Mutter, die allesamt verschieden um einen Verstorbenen trauern und versuchen, »danach« wieder im Alltag Fuß zu fassen.
Filminfos
Land: | Deutschland |
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Jahr: | 2005 |
Regie: | Marcel Ahrenholz |
Buch: | Marcel Ahrenholz, Melanie Andernach, Karin Kaci, Andreas Köhler |
Kamera: | Andreas Köhler |
Musik: | Emil Klotzsch |
Darsteller: | Olivia Gräser, Krista Posch u.a. |
Länge: | |
Produktion: | Melanie Andernach |
Prädikat: | besonders wertvoll |
Preise: | Jameson Short Film Award 2005 |
FSK: | ohne Altersbeschränkung |