Reihen

Werkschau Filmland Sachsen-Anhalt

Seit drei Jahren zeigen die Filmkunsttage Sachsen-Anhalt Produktionen, die in der Region entstehen. Mit der »Werkschau Filmland Sachsen-Anhalt« blicken wir auf die letzten 15 Jahre, denn seit 1998 fördert das Land Sachsen- Anhalt als Gesellschafter der Mitteldeutschen Medienförderung Film und Medien in der Region. Vier Filme, »Die Stille nach dem Schuss« (R.: Volker Schlöndorff), »Willenbrock« (R.: Andreas Dresen), »Die Päpstin« (R.: Sönke Wortmann) und »Kriegerin« (R.: David Wnendt) geben einen Einblick in das lebendige Filmschaffen des Landes.

Hommage an den Schauspieler Henry Hübchen

Als einer der vielseitigsten und bekanntesten deutschen Schauspieler ist die Liste der Filme mit Henry Hübchen für eine »Huldigung« beinahe zu lang. Die Hommage der Filmkunsttage orientiert sich deshalb an seiner Lebensgeschichte: Nachkriegsdeutschland, Mauerbau, zwei deutsche Staaten und das wiedervereinigte Deutschland. »Die Söhne der großen Bärin« (R.: Josef Mach), »Die Moral der Banditen« (R.: Erwin Stranka), »Lila, Lila« (R.: Alain Gsponer) und da »Da geht noch was« (R.: Holger Haase) markieren wichtige Meilensteine seiner Karriere.

Spiel- und Dokumentarfilm- Programm: Heimat DDR

DEFA-Filme, die vor vielen Jahren in den Veranstaltungsorten der Filmkunsttage entstanden, zeigen exemplarisch die in den letzten Jahren stark veränderte lokale Lebenswelt. Filme wie »Sabine Wulff« (R.: Erwin Stranka) aus Burg, »Drost (R.: Claus Dobberke) aus Genthin, »Das Fahrrad« (R.: Evelyn Schmidt) aus Halle und »Der Verdacht« (R.: Frank Beyer) aus Magdeburg machen Landschaft und deren Menschen in zeitgeschichtlichem Wandel erlebbar. Damit wirbt die Reihe gleichzeitig für die digitale Aufbereitung des historischen Filmschatzes Sachsen-Anhalts.

Magdeburger Ansichten im Dokumentarfilm der DDR

Nach dem Publikumserfolg 2012 nun in Kooperation mit der DEFA-Stiftung der zweite Teil der »Magdeburger Ansichten im Dokumentarfilm der DDR«. Zu sehen sind die Dokfilme »Geburtsort Magdeburg« (R.: Götz Oelschlägel, 1962, 18 Min.), »Bewahrt und aufgehoben« (R.: Joop Huisken, 1976, 17 Min.), »Das Singen im Dom zu Magdeburg« (R.: Peter Rocha, 1988, 20 Min.) sowie Ausschnitte aus »DDR-Magazin« und »Der Augenzeuge« zu Themen wie das Barlacher Ehrenmahl oder das Kloster Unser Lieben Frauen als kulturelles Zentrum der Bezirkshauptstadt.

Made in Sachsen-Anhalt

Vier Perspektiven auf ein Thema: das Alter und das Ende des Lebens. Dabei zeigen die Filmemacher nicht nur Trauer und Missmut in ihren Geschichten, sondern lassen Hoffnung und Zufriedenheit bei den Figuren aufflackern, die ein weiser Geist am Ende seiner Tage zu spüren vermag. Im Kurzfilmprogramm sind neben »Sonntagskaffee « (R.: Daniel Krüger) und »Stillleben« (R.: Marcel Ahrenholz) mit »Eine Nacht in Monte Carlo« (R.: Peter Bräunig) und »Sein größter Trick« (R.: Martin Menzel) zwei Deutschlandpremieren zu sehen.

Stummfilm trifft Orgelimprovisation

Als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms übte »Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens« mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus und gilt als eines der wichtigsten Kinowerke. Für die Musik zum Stummfilm kommen Stimme, Orgel, Klavier, eine Akkordzither, Elektronik und Fundstücke zum Einsatz. Solisten des Abends: Franz Danksagmüller (Orgel), Anne Michael (Orgel) und Henrike Henken (Gesang). Eine Veranstaltung des Gesellschaftshauses Magdeburg in Kooperation mit den 3. Filmkunsttagen Sachsen-Anhalt.

Kinder- und Jugend- Filmprogramm

Dem deutschen Kinderfilm drohte lange Zeit Monokultur statt Vielfalt. Verfilmt wurden überwiegend Stoffe, die auf Erfolgsromanen basierten. Auf der Strecke dagegen blieben frei entwickelte Geschichten. Mit »Kopfüber« (R.: Bernd Sahling), »Sputnik« (R.: Markus Dietrich) und »Ricky – normal war gestern« zeigen die 3. Filmkunsttage Sachsen-Anhalt Produktionen, die als alltagsnahe Originalstoffe eben nicht die Verfilmung eines erfolgreichen Kinderbuches sind. Zudem sind alle drei Kinder- und Jugendfilme im mitteldeutschen Raum entstanden.