Szenenfoto: »Asche«, Gewinner Wettbewerb Langfilm 2024

Gewinner Wettbewerb Langfilm 2024, Jurybegründung:

Wir haben uns für einen Film entschieden, der uns mitgenommen hat wie eine Welle. Es ist ein lustvolles Selbstporträt, voller Schönheit und Gewalt: für uns ein mutiger Akt der künstlerischen Selbstbehauptung. Die Regisseurin und Hauptdarstellerin schafft es durch ihre präzise Konzeption, eine konsequent brüchige Erzählweise und ihre klare Haltung die Themen Macht, Kunst, Ausbeutung, Abhängigkeit, Liebe, Sucht, Marginalisierung, Hass und Wut auf so vielen Ebenen gleichzeitig zu behandeln und zu bespielen, dass es kaum möglich ist, nicht in einen Strudel der Auseinandersetzung gesogen zu werden, abgestoßen von den Menschen auf der Leinwand, die wir ja selbst sind, gleichzeitig angezogen und fasziniert von der Ästhetik, Schönheit und Grausamkeit des Films, der uns durchleuchtet wie ein Röntgenstrahl. Der Film spielt klug reflektierend auf der Klaviatur seiner Mittel. Er irritiert und provoziert: Filmkunst, der wir das bestmögliche Publikum wünschen. Der Preis der Filmkunsttage Sachsen-Anhalt 2024 für den besten Langfilm geht an »Asche« von Elena Wolff.

Julius Feldmeier, Mathias Max Herrmann und Steffi Ebert