Alexandra Maria im Studiokino Magdeburg

Filmkunstpreis des Landes für Alexandra Maria Lara

Alexandra Maria Lara wurde 1978 in Bukarest geboren und ist die Tochter von Doina und Valentin Platareanu, einem rumänischen Schauspieler und Vizeintendant des Bukarester Nationaltheaters. Als Alexandra Maria Lara vier Jahre alt war, entschied sich ihre Familie für die Flucht aus Rumänien nach Westdeutschland. Nach ihrem Abitur am Französischen Gymnasium in Berlin begann sie 1997 ihr Schauspielstudium an der Schule ihres Vaters, der Schauspielschule Charlottenburg. Ein erster großer Erfolg in Deutschland gelang ihr mit Doris Dörries »Nackt« und Helmut Dietls »Vom Suchen und Finden der Liebe«. International bekannt wurde Alexandra Maria Lara vor allem mit ihren Hauptrollen in »Der Untergang« von Oliver Hirschbiegel und Francis Ford Coppolas »Jugend ohne Jugend«. In dem preisgekrönten Kinofilm über den Leadsänger der Band Joy Division, »Control«, überzeugte sie an der Seite von Sam Riley unter der Regie von Anton Corbijn. 2008 war sie Jurymitglied bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Kinofilme wie »Der Baader Meinhof Komplex« von Uli Edel, die deutsch-französische Romanverfilmung »Small World« mit Gerard Depardieu oder »Rubbeldiekatz« von Detlev Buck folgten.

2014 kam der berührende Spielfilm »Imagine« in die Kinos, in der Alexandra Maria Lara die Hauptrolle einer blinden jungen Frau übernahm. Zahlreiche weitere Kinofilme wie »Der geilste Tag« von Florian David Fitz, »25 km/h« von Markus Goller oder die Amazon Prime Serie »You are wanted« gehören ebenfalls zu ihrer Filmografie. Zuletzt war sie an der Seite von Elyas M‘Barek in »Der Fall Collini« zu sehen. In »Und der Zukunft zugewandt« von Berd Böhlich spielt Alexandra Maria Lara die Kommunistin Antonia Berger, die 1952 nach langer Haft in der Sowjetunion in die jungen DDR zurückkehrt.

Das Festival zeigt in einer Hommage vier Filme: Und der Zukunft zugewandt (D 19), R.: Bernd Böhlich, Der Fall Collini (D 19), R.: Marco Kreuzpaintner, Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück (D 18), R.: Mark Schlichter und Control (GB/USA 07), R.: Anton Corbijn.