God‘s Own Country

Filmkunst Queer: Regisseur Francis Lee hat sein raues Regiedebüt in der eigenen Heimat gedreht: der ehemaligen Grafschaft Yorkshire, die Engländer aufgrund ihrer archaischen Landschaft auch „God’s Own Country“ nennen. Inmitten einer unwirtlichen Natur, die als Abbild der anfänglichen Isolation seiner Figuren dient, erzählt Lee in realistischen Bildern von harscher Schönheit die packende Geschichte einer sexuellen und emotionalen Erweckung – und die Geschichte einer gewaltigen Liebe.

Das Leben des 24-jährigen Johnny ist karg und einsam. Er wohnt und arbeitet auf der abgelegenen Schafsfarm seiner Familie im Norden Englands. Zwischen ihm, seinem kranken Vater und der stoischen Großmutter fallen nur wenige, grobe Worte. Um seine Frustration zu betäuben, betrinkt er sich jeden Abend im nahe gelegenen Pub und hat ab und zu unverbindlichen Sex mit jungen Männern. Als im Frühjahr der gleichaltrige Saisonarbeiter Gheorghe aus Rumänien auf die Farm kommt, ist Johnny zunächst misstrauisch und mürrisch. Doch je mehr Zeit die beiden jungen Männer während der harten Farmarbeit miteinander verbringen, desto intensiver wird ihre Beziehung. Aus flüchtigen Blicken und Gesten werden Berührungen, bis sie in der Abgeschiedenheit eines Camps in den Hochmooren das erste Mal Sex miteinander haben. Johnny begehrt Gheorghe nicht nur körperlich, er fühlt bei ihm auch eine Geborgenheit, die er zuvor nicht kannte. Doch was passiert, wenn die Saison zu Ende ist und Gheorghe zurück nach Rumänien muss?

Filminfos

Land:Großbritannien
Jahr:2017
Regie:Francis Lee
Buch:Francis Lee
Kamera:Joshua James Richards
Musik:A Winged Victory For The Sullen
Schnitt:Chris Wyatt
Darsteller:Josh O’Connor, Alec Secareanu, Gemma Jones, Ian Hart u.a.
Länge:
Verleih:Salzgeber & Co. Medien GmbH
Preise:Sundance – Regiepreis, Edinburgh Film Festival – Preis für den Besten Britischen Film, Frameline Film FestivalSan Francisco – Publikumspreis
FSK:ab 16

Aufführungen.

Fr.20.10.20:00 UhrStudiokino Magdeburg
So.22.10.13:00 UhrUppstall Kinos Stendal